9. ETÖ-Rat
Kostenwahrheit: Allgemeine Systemgrenzen & Systemgrenzen in der Praxis
Von 13. – 14. Oktober 2025 trafen sich einige der führenden Köpfe unserer Bio-Bewegung im Schloss Luberegg zum 9. ETÖ-Rat – diesmal unter dem Leitthema „Kostenwahrheit: die Systemgrenzen“.
Für unsere Studie trafen sich Vertreter:innen aus Wissenschaft, Politik, Landwirtschaft, Wirtschaft und nachhaltigen Unternehmen, um gemeinsam die Systemgrenzen zu definieren. Unser großes Ziel: Die Kostenwahrheit rund um biologische Landwirtschaft sichtbar machen – und neu justieren.
Bio ist mehr wert, als wir oft messen
Unsere Werte haben wir in der Bio-Branche schon lange verinnerlicht – jetzt ist es an der Zeit, auch unseren Wert sichtbar zu machen. Denn was auf dem Papier günstig erscheint, verursacht oft immense Folgekosten für Umwelt, Gesundheit und Gesellschaft.
Die zentrale Frage unserer Studie lautete deshalb:
Wie viel sparen wir uns durch mehr biologische Landwirtschaft – als Gesellschaft, als Steuerzahler:innen, als Gesundheitssystem?
Die Diskussionen zeigten:
Die Einsparungspotenziale sind enorm.
Die aktuellen Berechnungsmodelle greifen oft zu kurz.
Die Systemgrenzen müssen neu gezogen werden, damit Bio sichtbar wird – als das, was es ist: ein Gewinn für alle.
Ein Dank an alle Möglichmacher:innen
Besonderer Dank gilt unserem Partner AWS Sustainable Food Systems, der diesen Multi-Akteur:innen-Prozess durch seine Förderung unterstützt hat. Ohne diese Begleitung wäre der intensive Austausch über Sektorengrenzen hinweg nicht möglich gewesen.
Bio zahlt sich aus – für uns alle.
Was wir aus Schloss Luberegg mitnehmen:
Kostenwahrheit bedeutet mehr als eine Rechnung. Sie ist ein politischer und gesellschaftlicher Auftrag.
Ein Neudenken ist nötig – hin zu einem System, das Gesundheit, Klima, Boden, Artenvielfalt und soziale Gerechtigkeit nicht als Randnotizen, sondern als zentrale Größen in die Wertschöpfung einrechnet.
Bio ist kein Ideal. Bio ist eine Lösung – für ein zukunftsfähiges Österreich.